Together for the Environment

 

Der Düsseldorfer Klimapakt vereint eine Vielzahl von Unternehmen, Betrieben und Organisationen der Stadt, die gemeinsam ein Ziel verfolgen: die Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. Wir haben vier von ihnen gefragt, was sie bereits tun, um das ehrgeizige Vorhaben erfolgreich umzusetzen und welche Gründe sie dazu bewegt haben, Teil des Klimapakts zu werden.

 

Nachhaltiger Produktversand: Foto Koch setzt auf DHL GoGreen und RePack-Verpackung.

Für Foto Koch war der Betritt zum Klimapakt der nächste logische Schritt. Als eines der ersten Unternehmen wurde man bereits Teil der Mobilitätspartnerschaft Düsseldorf, in der sich Betriebe dafür einsetzen, ihre Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten. Weitere Maßnahmen wurden umgesetzt, um der angestrebten Klimaneutralität näherzukommen: Der verwendete Strom im Ladengeschäft ist grün, den Versand kompensiert das Fotofachgeschäft über DHL GoGreen, viele Produkte werden in wiederverwendbarer RePack-Verpackung verschickt. Für Geschäftsführer Thomas Görner kommt der Beitritt zum Klimapakt genau richtig: „Wir wissen, dass wir durch unsere bereits umgesetzten Maßnahmen auf einem sehr guten Weg sind. Gleichzeitig glauben wir, dass uns die professionelle Unterstützung und der Austausch im Rahmen des Klimapakts helfen, auch noch die letzten zehn Prozent in puncto Nachhaltigkeit zu gehen“, Dabei ist ihm klar, dass es auch für ihn nicht möglich ist, eine umweltschonende Praxis aller Akteure entlang der Lieferkette zu garantieren. Umso wichtiger sei es deswegen, „das umzusetzen, was vor der eigenen Haustür realisierbar ist und so Vorbild für andere zu sein.“

„Wir wissen, dass wir durch unsere bereits umgesetzten Maßnahmen auf einem sehr guten Weg sind.“

Thomas Görner, Foto Koch

Die Weiß Stahl- und Metallbau GmbH & Co.KG spart durch einen produktionsoptimierten
Betrieb Energie ein.

Vorbild sein möchte auch die Weiß Stahl- und Metallbau GmbH & Co. KG: „Wir erzählen jedem von unseren Aktivitäten, der es nicht hören will“, erklärt kaufmännische Leiterin Kerstin Lau mit einem Augenzwinkern. Zu erzählen gibt es eine Menge: Die Maschinen laufen produktionsoptimiert, der Verschnitt wird so gering wie möglich gehalten, stromsparende LEDs sorgen für Licht, E-Fahrzeuge kommen zum Einsatz. Der Auslöser für die zahlreichen Optimierungsmaßnahmen war der Umzug vor zwölf Jahren in die damals schlecht isolierte Produktionshalle: „Zu Beginn haben wir natürlich auch aus Kostengründen umgestellt, zum Beispiel auf Einzelheizkörper an den Anlagen. Jetzt wollen wir vor allem einen Beitrag leisten, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.“ Der Klimapakt sei dabei eine große Hilfe: „Wir möchten wissen, wo es noch Potentiale gibt, um unseren CO2-Fußabdruck weiter zu verringern. Ganz wichtig ist uns dabei der Zusammenhalt in der Stadt. Als Unternehmer in Düsseldorf ist es unsere Verantwortung, voneinander zu lernen und gemeinsam die große Herausforderung Umweltschutz anzugehen.“ 


„Wir möchten wissen, wo es noch Potentiale gibt, um unseren CO2-Fußabdruck weiter zu verringern.”

Kerstin Lau, Weiß Stahl- und Metallbau GmbH & Co. KG

Als Familienunternehmen betont die ARAG Versicherung die Verantwortung für kommende Generationen. Das Geschäftsmodell des nach eigenen Angaben weltweit größten Rechtsschutzversicherers gewinnt neue Relevanz. „Wir sind davon überzeugt, dass die nachhaltige Transformation nur dann erfolgreich ist, wenn sie transparent und überprüfbar verläuft, einforderbare Rechte anbietet und jedem Menschen eine aktive Teilhabe ermöglicht,“ erläutert Kathrin Köhler, Chief Sustainability Officer & Corporate Responsibility.

„Wir sind davon überzeugt, dass die nachhaltige
Transformation nur dann erfolgreich ist, wenn sie transparent und
überprüfbar verläuft.“

Kathrin Köhler, ARAG Versicherungen

Der einfache Zugang zum Recht ist daher nicht nur ein Sustainable Development Goal des UN Global Compact, sondern auch Kern der Geschäfts- und Nachhaltigkeitsstrategie der ARAG. Darüber hinaus hat man sich auch als Investor klare ökologische Ziele gesetzt: Die Kapitalanlagen des Versicherers sollen bis 2050 klimaneutral sein. Als Zwischenziel soll eine 50-prozentige Reduktion des C02-Footprints bei Aktien und Unternehmensanleihen bis 2030 erreicht werden. Mit dem Beitritt zum Klimapakt möchte die ARAG Versicherung gemeinsam die Erfahrungen und das Wissen aller Mitglieder bündeln, Synergien nutzen und so Nachhaltigkeitsmaßnahmen effektiver realisieren. „Klar ist, dass der Klimawandel die größte Herausforderung der letzten Jahre ist. Klar ist auch, dass wir alle das gleiche Ziel haben: Wir möchten dazu beitragen, dass das Ausmaß der klimatischen Veränderungen so gering wie möglich bleibt. Das funktioniert nur gemeinsam“, erklärt Köhler.

Emissionen entlang der Lieferkette stellen Unternehmen vor Herausforderungen.
Die Teekanne möchte sie gemeinsam angehen. 

„Da der Tee ein Naturprodukt ist, ist für uns ein schonender Umgang mit der Umwelt natürlich besonders wichtig.“

Mara Woermann, Teekanne GmbH

Seit jeher eng mit der Natur verbunden ist die Teekanne GmbH & Co. KG. „Da der Tee ein Naturprodukt ist, ist für uns ein schonender Umgang mit der Umwelt natürlich besonders wichtig“, betont Mara Woermann, Leiterin Nachhaltigkeitsmanagement. Entsprechend verfolgt das Düsseldorfer Familienunternehmen seit vielen Jahren eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie. Alle Produktionsstandorte sind klimaneutral: Der Strom ist zu 100 Prozent grün, das entspricht rund 50 Prozent der gesamten bezogenen Energie. Den übrigen Teil kompensiert die Teekanne über Zertifikate anerkannter Umweltschutzprojekte. Der Standort Düsseldorf ist nach dem Energiemanagementsystem ISO 50001 zertifiziert, ein neues Hochregallager wurde mit einem PV-Dach ausgestattet. Um den umweltschonenden Anbau des Tees zu gewährleisten, werden regelmäßige Besuche und Audits auf den Plantagen durchgeführt. Aber: Die größte Herausforderung beim Klimaschutz sind – wie auch bei den anderen Unternehmen – die sogenannten Scope 3-Emissionen. Für die Teekanne betrifft das vor allem die Anbaugebiete: „Die Ermittlung der Emissionen, die nicht in unserem direkten Einflussbereich liegen, stellt uns vor eine große Herausforderung. Besonders in diesem Bereich ist uns der Austausch mit anderen Unternehmen wichtig. Wir glauben, hier stehen viele noch am Anfang. Umso entscheidender ist die Vernetzung in der Stadt, um zusammen noch nachhaltiger zu werden “ – ein Schlusssatz, der wie ein gemeinsames Statement aller Mitglieder des Düsseldorfer Klimapakts klingt.

Der Klimapakt wächst und gedeiht stetig: Mittlerweile gibt es über 30 Klimapartner in der Landeshauptstadt, die zusammen etwas für die Umwelt tun wollen – und sich auf viele weitere Pionierinnen und Pioniere freuen. •


Düsseldorf Climate Partner

Stand: 08.12.2022

ARAG, auxmoney, Bart Schoenmakers, BEST Versicherungsmakler, Crossmedia, Der Meisterbetrieb Jörg Schmitz, Elektro Kai Hofmann, Enplify,
Evers + Kregel, Fischer HRM, Fortin Mühlenwerke, HiFi & Foto Koch, HPP Architekten, HSD, ISS, Kaiser Immobilien, KIYO, Messe Düsseldorf, Metro, Provinzial, SCALA Glasbau, Sebastian Fuchs Bad und Heizung, Sipgate, Stadtsparkasse Düsseldorf, StepStone, Studio Kunst, Teekanne, Verkehrswacht, Düsseldorf Dienstleistungsgesellschaft, Weiqiao, Weiss Stahl- und Metallbau

So kann Ihr Unternehmen Klimapartner werden:

https://klimapakt-duesseldorf.de/


Words Dominik Deden
Pictures Foto Koch: Lennart Filthuth // Weiß Stahl- und Metallbau GmbH & Co. KG // Teekanne GmbH & Co. KG.