CITY OF EVOLUTION – URBAN DEVELOPMENT FOR TOMORROWS NEEDS
Ausgabe 01/2025
Von Neubauförderung und kreativer Bestandsumwandlung über Renaturierung bis hin zu vernetzter Mikromobilität und smartem Parkraummanagement: Die Stadtentwicklung von Düsseldorf ist überaus vielfältig.
Nachhaltige Transformation ist derzeit eins der herausforderndsten Themen, auch im Bauwesen. Nachhaltiger Wohnungsbau muss bezahlbar sein – aber wie? VIVID sprach mit Expert:innen zu Lösungen.
Um Platz, vor allem für Wohnraum, im kompakten und wachsenden Düsseldorf zu schaffen, ist das Umnutzen von Bestandsimmobilien eine wichtige Option. Überall in der Stadt werden jetzt und in Zukunft kreative Projekte realisiert.
Sich mit dem Landschaftsarchitekten, Stadtplaner und Architekten Professor Andreas Kipar, Gründer und CEO der LAND Germany GmbH, über seine weltweiten Projekte zu unterhalten, beruhigt ungemein. Er ist sich nämlich sicher: Blühende Landschaften in Klima-angepassten Städten sind gar nicht so schwer umzusetzen.
Was 2012 als kleines Start-up mit südafrikanischen Wurzeln begann, hat sich rasant zu einer internationalen Marke entwickelt. Der Düsseldorfer Loungemöbel-Hersteller Vetsak begeistert mit seinem innovativen Ansatz aus Komfort, Nachhaltigkeit und modularem Design eine weltweite Kundschaft – von Düsseldorf über Kapstadt bis New York.
Wenn es um die zukünftige Gestaltung von Stadtentwicklung geht, stehen Start-ups an vorderster Front. Mithilfe ihrer innovativen und leistungsfähigen Technologien und Modelle können sie maßgeblich dazu beitragen, dass Städte noch lebenswerter, nachhaltiger und vernetzter werden. Gleichzeitig kurbeln sie die Wirtschaft an, indem sie neue Arbeitsplätze schaffen, Investitionen anziehen und das Innovationsklima verbessern. In Düsseldorf mit seinem vielfältigen Start-upÖkosystem gibt es einige hervorragende Beispiele dafür – drei davon stellen wir in dieser VIVID vor: Bühne frei für SmartSylvan, Terra Fidelis und MyHome!
Wir treffen uns im Hinterhof in Friedrichstadt. Hier in seinem Epizentrum lebt und arbeitet Mischa Kuball. Seine Werke sind hier archiviert und in Transportkisten gelagert. Im Atelier mit meterlangen Bücherregalen entstehen die Entwürfe für seine architektonischen Licht- Installationen. Er knipst das vornehmlich weiße Licht an, rückt Orte, Menschen, Natur ins Licht, will so politische und gesellschaftliche Anstöße geben. Der 65-Jährige ist ein Energiebündel, einer, der ein Nein schwer akzeptieren kann, ein unruhiger Geist, am liebsten in Bewegung – physisch und mental.
In Düsseldorf pulsiert eine Musikszene, die weit mehr als elektronische Beats und legendäre Namen zu bieten hat. Mit Festivals und Veranstaltungen ist Musik auch ein sehr wichtiger Wirtschafts- und Tourismusfaktor für die Stadt. Zur stärkeren Positionierung der Branche wurde 2024 der Verein Music Düsseldorf gegründet, der zentrale Akteur:innen der Düsseldorfer Musikwirtschaft vereint. Vorstandsmitglied Melanie Schrader spricht über die Vielfalt der Szene, die Herausforderungen und Chancen für Musiker:innen, und wie der Verein gemeinsam mit der Stadt die lebendige Musikkultur stärken will.
Er ist ein Pionier der deutschen Gaming-Szene: Als Geschäftsführer von Ubisoft Blue Byte und Zone Managing Director ist Benedikt Grindel mitverantwortlich für die Entwicklung von weltberühmten Spielen wie „Die Siedler“ oder „Anno“. Mit VIVID-Herausgeber Rainer Kunst spricht er über die Faszination am Spielen, seine Karriereschritte, die Bedeutung der Gaming-Branche für die gesamte Wirtschaft und die besonderen Standortvorteile von Düsseldorf.
Dass sie ins eigene Familienunternehmen einsteigen wird, war für Clara Hunnenberg schon mit 14 Jahren vollkommen klar. Mit nun 32 Jahren leitet die studierte Eventmanagerin zusammen mit ihrer Mutter Heike die Geschäfte der Hunnenberg GmbH, einem Großhandel für Bodenbeläge in Düsseldorf-Flingern. Im Gespräch wird die Leidenschaft für ihren Job und das Handwerk ziemlich deutlich – ebenso die Liebe zu ihrer Heimat.
Wie muss eine Stadt gestaltet werden, um ein Ort zu sein, an dem sich alle wohlfühlen? Eine zeitgemäße Stadtplanung rückt die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Geschlechter, Altersgruppen und Kulturen in den Mittelpunkt.
Was mal eine sehr waldreiche Gegend mit sehr wenigen Bewohner:innen war, ist heute noch stark von Industrie geprägt: Die vom produzierenden Gewerbe belegte Fläche im südöstlichen Stadtteil Lierenfeld ist fast doppelt so groß wie die Fläche für Wohnungsbau. Seit Ende der 2010er Jahren lockt es zunehmend auch Künstler:innen und Kreativunternehmen in den Stadtteil. Kurzum: Lierenfeld ist ein überaus vielfältiges Stück Düsseldorf mit einer enormen Wandlungskraft.